Applaus, Applaus. Für deine Art mich zu begeistern.

Samstag, Mai 25

"Ich bin dann mal kurz weg!" Ruft Mum. "Wann bist du wieder da?" - "Weiß ich nicht, wieso?" Die Antwort auf die Frage kann sie sich selbst denken, deshalb antworte ich ihr gar nicht erst. Die Tür knallt zu. Ich sitze alleine im ruhigen Wohnzimmer, stelle mich dann aber doch auf mein heiles Bein, hüpfe zur Wii und lege Animal Crossing ein. Schnell hüpfe ich zu dem Stuhl, der von gestern noch dasteht, lasse mich nieder und fange an, meine Spielfigur zu bewegen. Eine ganze Weile spiele ich und denke nebenbei über mein Leben nach. Wie gut doch alles läuft, außer kleinen Ausnahmen. Wie gut ich mich wieder mit den Personen verstehe, die mir wichtig sind. Dass ich Menschen kennengelernt habe, die mir mittlerweile ebenfalls ans Herz gewachsen sind. Wie glücklich ich mit Liam bin. Liam. Hat mir heute immer noch nicht geschrieben. Er schläft bestimmt noch. Die Nachtschicht muss wieder hart gewesen sein. Ich sehe auf die Uhr. Eine Stunde ist Mum schon weg. Die Zeit ging schnell um. Mein Handy gibt Töne von sich. Ich greife danach, in der Hoffnung, dass Liam mir geschrieben haben könnte. Nein, Alex. Ich antworte ihm, lasse das Handy fallen und spiele weiter. Schon nach 4. Solange schläft Liam nicht. Mir fällt ein, dass er auch im Einsatz sein könnte und meine Stimmung wird immer schlechter. Vielleicht ist er ja auch erst in 3 Stunden hier, wenn es was großes ist. Die Tür knallt zu, Mum ist wieder da. "Hey Mum? Magst du mit mir Wii spielen?" Keine Antwort. Keine Schritte zu hören. "Mum?" Rufe ich ein wenig ängstlich und bete nebenbei, mich entweder verhört zu haben. Ich sitze mit dem Rücken zur Tür, wage es aber auch nicht, mich um zudrehen. Irgendwer ist da. Das Knallen der Tür war laut und deutlich, ich kann mich nicht verhört haben. Jemand steht hinter mir. Gerade will ich mich umdrehen, als mir jemand seine Hände auf die Augen legt. Ich erschrecke mich so sehr, dass ich kurz aufschreie. Er muss sich das lachen verkneifen und wartet darauf, dass ich errate, wer da ist, damit er laut loslachen kann. "Du Arschloch." Lache ich und versuche ihn hinter zu kitzeln. "hahaha, tut mir leid, Schatz. Aber das musste einfach sein. Hahahahahahha." Er kriegt sich gar nicht mehr ein. Lacht so laut und herzlich, dass ich mitlachen muss. Er beruhigt sich: "Du bist so zuckersüß, wenn du dich erschreckst, mein Engel. Oh man. So süß." - "Ach, lass mich. Ich hatte echt Angst." Er entschuldigt sich, lacht aber immer noch ein wenig, als er mich küsst. Es beruhigt mich, dass wir miteinander lachen können. Über alles. Dass wir nicht nur die ganze Zeit im Bett liegen und uns zumurmeln, wie sehr wir uns lieben. Sondern auch Spaß miteinander haben. Sein Lachen ist wunderschön. Genauso wie er. 

"Mein Herz geht auf, wenn du lachst."

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